Noch keine endgültige Lösung, aber ein Kompromiss für dieses Schuljahr! Darauf habe ich mich gestern in mehreren Telefonaten mit Schulministerin Dorothee Feller verständigt. Was heißt das genau? Das Wichtigste zuerst: Kein Kind aus Steinhagen wird abgelehnt!
Ein Kompromiss für dieses Schuljahr
Die dauerhafte Vierzügigkeit zu genehmigen, das käme aktuell noch nicht in Frage, berichtete mir Ministerin Feller gestern telefonisch. Um dies zu entscheiden müsse eine überörtliche Schulentwicklungsplanung durchgeführt werden. Die Schülerströme in der Umgebung, insbesondere im nördlichen Kreisgebiet sollen untersucht werden. Bis dahin soll es aber eine Übergangslösung geben, die den Familien vor Ort gerecht wird.
Der Antrag bleibt bestehen
Um eine vertretbare Übergangslösung zu schaffen habe ich die Bereitschaft der Gemeinde Steinhagen signalisiert, die Koordination einer überörtlichen Schulentwicklungsplanung in die Hand zu nehmen. Unser Antrag auf Eröhung der Zügigkeit an der Realschule bleibt bestehen, ruht aber bis die Ergebnisse aus der Schulentwicklungsplanung vorliegen. Den Antrag zurückzunehmen kam für mich nicht in Betracht. An dem Ziel der dauerhaftem Vierzügigkeit halten wir weiterhin fest, ich bin auch weiterhin überzeigt davon, dass dies langfristig der richtige Weg istl
Lerngruppen als Übergangslösung
Besonders wichtig war es mir, für die Zwischenzeit eine Lösung zu finden die vertretbar ist, besonders für die Familien aus Steinhagen. Daher haben wir uns darauf verständigt, dass alle 101 Kinder aus Steinhagen und Halle aufgenommen werden. Die Realschule erhält die Ausnahmegenehmigung zur Aufnahme aller Kinder, die nicht auf eine Schule derselben Schulform am Wohnort verwiesen werden können. Abgelehnt werden müssen daher also die Kinder aus Bielefeld. Grundsätzlich bedeutet diese Ausnahmegenehmigung, dass eine Klassenstärke von 34 Kindern vorliegt. In einem solchen Fall, nämlich bei übergroßen Schulklassen, hat die Schulleitung die Möglichkeit Lerngruppen zu bilden. Daher werden in diesem Schuljahr an der Realschule Lerngruppen so gebildet, dass eine qualitativ hochwertige und pädagosich adäquate Bildung des neuen Eingangsjahrganges gewährleistet ist. Die personelle Situation der Realschule Steinhagen lässt dies zu.
Danke!
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen politischen Fraktionen die ihre Kontakte zur Landesregierung genutzt haben um die große Sorge um die Realschule deutlich zu machen. Ein großer Dank geht außerdem an die Elterninitiative und alle Eltern, Familien, Kinder und Unerstützerinnen und Unterstützer, die mit einer toll organisierten Demo, Unterschriftenaktionen, Briefen und Gesprächen dafür gesorgt haben, dass unser Anliegen eine breite Öffentlichkeit bekommt. Bleiben wir gemeinsam weiter dran, damit wir zukünftig eine dauerhafte Lösung für die Realschule erreichen können!
Mein herzlicher Dank gilt übrigens auch Schulministerin Dorothee Feller, für die wirklich sehr angenehmen, vertrauensvollen und lösungsorientierten Gespräche.
