Gut versorgt: Kinderbetreuung in Steinhagen
Gibt es ausreichend Kindergartenplätze in Steinhagen? Eine Frage, die wohl besonders den vielen jungen Familien in unserer Gemeinde auf der Seele brennt. Gestern hat der Kreis Gütersloh im Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Kultur zur aktuellen Situation und zum Bedarf im Bereich der Kinderbetreuung berichtet. Thema war dabei auch die Idee eines Waldkindergartens in Steinhagen.
Die aktuelle Situation: Alle Familien sind versorgt
Im August eröffnete Steinhagens zwölfte Kindertagesstätte: Die DRK-Kita am Cronsbach. Mit diesem neuen Angebot an Betreuungsplätzen konnte zuletzt allen Familien mit Bedarf ein Betreuungsangebot gemacht werden. Derzeit sind noch 2 Plätze für Kinder unter 3 und rund 20 Plätze für Kinder über 3 Jahren frei. In der neuen Kita wurde eine Gruppe außerdem noch gar nicht in Betrieb genommen. Hier werden also zukünftig noch weitere Plätze zur Verfügung stehen.
Wie sieht es aus, wenn Steinhagen weiter wächst?
Unsere Gemeinde wächst. In Brockhagen und Amshausen sind Baugebiete ausgewiesen, die schon bald von vielen Familien bebaut und bezogen werden. Wie steht es dann um die Kinderbetreuung in Steinhagen?
Bei seinen Berechnungen berücksichtigt der Kreis Gütersloh auch die ausgewiesenen Baugebiete. Da eine Gruppe in der neuen Kita am Cronsbach bislang noch nicht in Betrieb genommen wurde ist bei den vorhandenen Betreuungsplätzen noch Luft nach oben. Daher kommt der Kreis zum Ergebnis: Steinhagen ist gut versorgt, und das auch für die kommenden Jahre.
Was bedeutet das für die Initiative Waldkindergarten?
Bereits vor einigen Monaten hat sich in Steinhagen eine Initiative gegründet, die die Umsetzung eines Waldkindergartens in Steinhagen anstrebt. Eine tolle Idee, wie ich finde! Parteiübergreifend wurde der Antrag an den Kreis auf den Weg gebracht, den Bedarf für eine solche Kita zuzusagen. Aufgrund der guten Versorgung und der noch vorhandenen Reserven an Plätzen hat der Kreis leider signalisiert, diese Bedarfszusage so derzeit nicht treffen zu können. Grund ist insbesondere die finanzielle Belastung, die freibleibende Betreuungsplätze für den Kreis, aber auch für die Träger von Kindertagesstätten mit sich bringen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass sich der Bedarf in den nächsten Jahren nicht auch noch einmal verändert. Verena Venjakob als Initiatorin des Waldkindergartens teilte mit, an der Idee für die kommenden Jahre festhalten zu wollen.