Gewerbegebiet Detert: Neue Entwicklungen
Dass die Fläche „Detert“ an der Ecke Bahnhofstraße/Liebigstraße früher oder später Gewerbegebiet wird, ist mittlerweile allgemein bekannt. Grundsätzlich hängt die Erschließung des Großteils der Fläche von der Rechtskraft des neuen Regionalplanes ab. Nun könnte es jedoch neue – schnellere – Entwicklungen geben.
Anfrage der Firma Hörmann
Das ortsansässige Weltunternehmen Hörmann ist mit dem Wunsch an die Gemeinde herangetreten, sich vor Ort erweitern zu können. Grund ist die geplante Produktion von Gerätehäusern und Stauraumsystemen – eine Neuheit im Produktsortiment des Unternehmens. Benötigt wird dafür eine Fläche von etwa 8 bis 10 Hektar – Fläche, die in Steinhagen zur Zeit nicht zur Verfügung steht.
Frühzeitige Entwicklung der Fläche Detert
Die Entwicklung der Fläche, die bereits im Eigentum der Gemeinde steht, hängt maßgeblich ab von der Rechtskraft des neuen Regionalplanes – kann also demnach frühestens Ende 2023, möglicherweise sogar später erfolgen.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist jedoch eine frühzeitige Entwicklung möglich.
Erweiterung ansässiger Unternehmen
Möchte sich ein heimisches Unternehmen vor Ort erweitern, und stehen dafür keinerlei Flächen zur Verfügung, so ist eine Änderung des aktuell geltenden Regionalplanes denkbar. Hierüber entscheidet der Regionalrat, also ein bei der Bezirksregierung angesiedeltes politisches Gremium.
Gespräche mit der Regionalplanungsbehörde
Um die Voraussetzungen für eine solche Änderung abzustimmen sind wir in Gespräche und Videokonferenzen mit der Bezirksregierung und dem Kreis als Untere Landschaftsbehörde eingestiegen. Nun gilt es, einen entsprechenden Antrag zu stellen, über den der Regionalrat entscheiden muss.
Was wird aus dem ökologischen Gewerbegebiet?
Die Fläche Detert soll eine Art Leuchtturmprojekt werden, ein Gewerbegebiet mit besonderen ökologischen und nachhaltigen Standards. Daran halten wir fest. Erst kürzlich hat der Bauausschuss sich einstimmig für eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Politik, Verwaltung und weiteren Akteuren ausgesprochen. In diesem Rahmen sollen Kriterien für das Gewerbegebiet erarbeitet werden, bevor sie im Ausschuss und Rat beschlossen werden.
Eine große Chance für Steinhagen
Der Bauausschuss hat sich heute für die Beantragung einer Regionalplanänderung ausgesprochen. Die Gemeinde kann damit jetzt die nächsten Schritte einleiten.
Dass die Fläche unter diesen Umständen nun bereits verfrüht entwickelt werde könnte, ist eine große Chance für Steinhagen. Bereits jetzt ein großes Steinhagener Unternehmen mit im Boot zu haben bietet eine gute Möglichkeit, die Fläche miteinander unter hohen ökologischen Standards zu entwickeln. Darüber hinaus sind Gewerbeflächen kaum vorhanden, so dass wir heimischen Unternehmen zum aktuellen Zeitpunkt keine wesentlichen Erweiterungsmöglichkeiten bieten können. Auch die Ansiedlung neuer Unternehmen gestaltet sich unter diesen Voraussetzungen schwierig. Und letztlich sind Gewerbesteuereinnahmen erforderlich, um auch in Zukunft in unsere Gemeinde zu investieren und die vielen freiwilligen Leistungen insbesondere für Familien zu ermöglichen.