Geburtsklinik Halle: Einsatz für den Erhalt
Mit großer Sorge haben die Bürgerinnen und Bürger in Halle, aber auch in den umliegenden Kommunen die Absicht der Krankenkassenverbände vernommen, die Abteilungen Geburtshilfe und Frauenheilkunde im Klinikum Bielefeld am Standort Halle zu schließen. Aus allen Rathäusern wurden oder werden in Kürze Resolutionen an Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann verschickt, in denen darauf gedrängt wird, die mögliche Schließung der Abteilungen für Geburtshilfe und Allgemeine Frauenheilkunde zu verhindern.
Das das Krankenhaus Halle mit seinem jetzigen Leistungsspektrum spielt für die stationäre Versorgung der Menschen in unser aller Kommunen eine ganz wichtige Rolle. Da sind Thomas Tappe, Michael Meyer-Hermann, Dirk Speckmann, Veith Lemmen und ich uns einig.
Worum geht’s?
In den Verhandlungen mit den Trägern von Kliniken fordern die Krankenkassen die Streichung der Abteilungen Geburtshilfe und Allgemeine Frauenhilfe am Standort Halle des Klinikums Bielefeld. Im vergangenen Jahr fanden dort rund 440 Geburten statt, Tendenz steigend! Daher treffen diese Überlegungen auf absolutes Unverständnis. Neben dem bereits bestehenden gravierenden Mangel an Hebammen droht durch die angedachte Schließung der Geburtshilfe an diesem Standort ei einschneidender Engpass an Entbindungsstationen in der Region.
Resolutionen und Unterstützungsschreiben
Der Rat der Stadt Halle hat am 14. Juni einstimmig eine Resolution zum Erhalt der Station für Geburtshilfe und Frauenheilkunde sowie generell des kompletten medizinischen Leistungsspektrums am Standort Halle verabschiedet. Die benachbarten Kommunen Versmold, Borgholzhausen, Werther und Steinhagen unterstützen diese Resolution jeweils mit Schriftsätzen an die Bezirksregierung und an Minister Karl-Josef Laumann.
Petition und Demonstration
So können Sie sich für den Erhalt der Abteilungen in Halle stark machen:
Hier geht’s zur Petition, über die noch rund 4 Wochen lang Unterschriften zum Erhalt gesammelt werden. Die Unterschriftenlisten liegen außerdem in einigen Parteibüros aus.
Am 28. September findet eine Demonstration und Kundgebung in Halle statt. Sie startet um 18 Uhr am Ronchin-Platz. Der Demonstrationszug zieht dann weiter bis zum Krankenhaus, wo die Kundgebung geplant ist.