Ausgezeichnet: Steinhagen ist europaaktive Kommune
Steinhagen hat drei Städtepartnerschaften, Woerden (NL), Fivizzano (IT) und seit einiger Zeit auch Rujiena (LV). Das Engagement für Europa ist in Steinhagen groß – seit vielen Jahren setzen sich Bürgerinnen und Bürger für die Partnerschaften ein. Nun wurde dieses starke Engagement von der Landesregierung ausgezeichnet: Steinhagen darf sich jetzt europaaktive Kommune nennen!
Auszeichnung in der Staatskanzlei
Zu diesem Anlass habe ich mich zusammen mit Jacqueline Lewald, Partnerschaftsbeauftragte der Gemeinde Steinhagen, auf den Weg nach Düsseldorf in die Staatskanzlei gemacht. Minister Nathanael Liminski und Ministerin Ina Scharrenbach begrüßten vier zivilgesellschaftliche Akteure und zwei Kommunen zur Auszeichnung. Sie betonten die großen Gefahren, die derzeit auf Europa wirken. Von außen, wie der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, aber auch von innen – nämlich die rechten und nationalistischen Kräfte die in Europa in mehreren Staaten und leider auch in Deutschland, lauter und stärker werden. Die Minister ermutigten Kommunen und Bevölkerung, sich für den europäischen Gedanken und für ein freies und geeintes Europa stark zu machen. Nur so könne man sich gegen die Bedrohungen zur Wehr setzen.
Die Preisträger
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Stadt Büren und die Gemeinde Steinhagen, sowie der deutsch-griechische Freundschaftsverei Filia e.V. aus Velbert, das Jugendaustauschwerk im Kreis Gütersloh e.V. aus Verl, das Nell-Breuning-Haus e.V. in Herzogenrath und der Chor Mollmäuse und Friends aus Tecklenburg.
Wir haben uns besonders gefreut, das Jugendaustauschwerk im Kreis Gütersloh näher kennen zu lernen und haben während der Mittagspause bereits Ideen für eine mögliche Zusammenarbeit geschmiedet.
Impulsvortrag: Antisemitismus
Im Anschluss an die Verleihung hielt Florian Beer von SABRA NRW einen sehr interessanten Vortrag über Antisemitismus, der ebenfalls als große Bedrohung der Sicherheitslage in Europa eine Rolle spielt. Ich habe dabei gelernt, dass es im Alltag mehr Antisemitismus gibt, als gedacht. Wer sich dazu näher informieren möchte, ist bei SABRA und hier gut aufgehoben.