Die Deutsche Wirtschaft: Steinhagen ist stärkster Wirtschaftsstandort im Nordkreis
Jährlich stellt das Netzwerk Die Deutsche Wirtschaft ein Standort-Ranking der Kommunen in Deutschland auf. Im Verleich zum Vorjahr steigt Steinhagen um 23 Plätze auf und landet auf einem richtig guten Platz 363. Bewertet wurden in diesem Jahr über 4.000 Orte. Im Nordkreis-Vergleich ist Steinhagen damit Spitzenreiter!
Standort-Ranking der DDW
Seit 2017 stellt Die Deutsche Wirtschaft ein Standort-Ranking auf. Über 4000 Städte und Gemeinden wurden dabei in diesem Jahr unter die Lupe genommen. Neben der Anzahl und Größe von Top-Unternehmen vor Ort fließen auch Umfragen zu Standortfaktoren in die Bewertung ein. Steinhagen landet dabei auf Platz 363. Damit haben wir uns im Vergleich zum Vorjahr verbessert.
Laut DDW beheimatet Steinhagen vier der 10.000 wichtigsten mittelständischen Unternehmen und zwei von rund 1.500 Weltmarktführern. Dazu zählt zum Beispiel das heimische Familienunternehmen Plasmatreat. Die größten in Steinhagen ansässigen Unternehmen sind Hörmann, Jackon Insulation, Artur Stoll, Jung Pumpen, Tempur Sealy, Heinrich Bille, interstil Diedrichsen, Plasmatreat, WLS und Hanke & Seidel – dies sind 11 der deutschen Top-Unternehmen.
Die Kriterien
Neben der Anzahl der ansässigen Top-Unternehmen spielen weitere Kriterien in die Bewertung. Insgesamt hat Steinhagen eine Benotung von 3,27 erreicht. Bewertet wurden die Kriterien Infrastruktur (3,4), Flächenangebot (3,4), Arbeitsmarkt (3,8), Wirtschaftsnetzwerk (3,4), Verwaltung (3,5) und Lebensqualität (3,4) sowie der Faktor Wirtschaftsförderung, der mit einer Benotung von 2,0 hervorsticht.
Warum eine starke Wirtschaft so wichtig ist
Eine gut funktionierende Wirtschaft vor Ort stützt die Finanzkraft der Gemeinde. Und das ist dringend notwendig, denn wir haben große Projekte vor uns. Insbesondere die anstehenden Schulbauten wie die Grundschule Brockhagen und die Erweiterung des Gymnasiums sind notwendig, aber extrem kostenintensiv.
In der letztem Ratssitzung im November berichtete der Kämmerer wie gewohnt quartalsweise über die Entwicklung der Gewerbesteuer einnahmen. Diese ist positiv! Geplant wurde für das Jahr 2024 eine Einnahme an Gewerbesteuern von 24,4 Mio. Euro. Zurzeit kann davon ausgegangen werden, dass dieser Ansatz um ca. 4,9 Mio. Euro überschritten wird. Dies resultiert insbesondere aus Mehrerträgen durch Nachzahlungen aus den Vorjahren.