Sarah Süß
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Zweitzeugen am SteinGy: Geschichte weitertragen

Zeitzeugen, die aus eigener Erinnerung aus der Zeit des Nationalsozialimus und vom Holocaust berichten können, gibt es immer weniger.  ZWEITZEUGEN e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung trotzdem aufrecht zu erhalten. Dadurch wurden bereits mehr als 22.000 Kinde rund Jugendliche ermutigt und befähigt zu sogenannten Zweitzeugen und Zweitzeuginnen zu werden und sich aktiv gegen Antisemitismus und Diskrimineriung stark zu machen. Bei diesem wertvollen Projekt macht auch das Steinhagener Gymnasium mit.

Erinnerungskultur gestalten und Demokratie stärken

In einem eigens entwickelten Bildungsprogramm, das inzwischen mehrfach ausgezeichnet wurde, stellt sich der Verein Zweitzeugen e.V. der Frage, wie Erinnerung erhalten bleiben kann, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt. 37 Überlebende des Holocaust wurden interviewt, ihre Geschichten dokumentiert. Diese werden nun an Kinder und Jugendliche weitergegeben. Dies geschieht in analogen und digitalen Projekten, Verasntaltungen, Ausstellungen, sowie gesprächen mit Zeit- und Zweitzeugen. Durch die persönlichen realen Geschichten lernen Kinder und Jugendliche die Thematik kennen, die Zeit des Nationalsozialismus wird greifbarer. Gleichzeitig wird ein Bewusstsein für das Handeln in der heutigen, und damit aktuellen Lebensrealtität der Kinder geschaffen. Die Kinder werden dazu motitiver, die (Über)Lebensgeschichten der Zeitzeugen als Zweitzeugen weiterzutragen.

Zweitzeugen am SteinGy

Zum zweiten Mal nimmt das Steinhagener Gymnasium mit den 9. Klassen in diesem Jahr am Zweitzeugen-Projekt teil. In dieser Woche durfte ich den Projekttag für eine Weile besuchen und beobachten. Die Schülerinnen und Schüler lernen neben dem geschichtlichen Kontext, der ja auch Bestandteil des Unterrichts ist, Geschichten von Holocaust-Überlebenden kennen und erarbeiten sie sich unter Anleitung so, dass sie selbst in der Lage sind diese als Zweitzeugen weiter zu erzählen. Darüber hinaus wird vermittelt, was in unserer Zeit dafür getan werden kann, unsere Demokratie zu stärken und Rassismus, Antisemitismus und Verfolgung zu bekämpfen und zu verhindern.

Das Projekt soll am SteinGy jetzt dauerhaft durchgeführt werden. Dafür wurde nun die entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Gie Gemeinde Steinhagen unterstützt das Projekt als Schulträgerin finanziell. Zukünftig wird es also jährlich Projekttage mit den 9. und 10. Klassen des SteinGys, und damit jährlich neue ausgebildete Zweitzeugen geben.

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